MARLON: THE TWO GENDERS – BUNNY GIRL AND FURRY LION

BUSENFREUND*INNEN // BOSOM BUDDIES:
PRIDE MONTH SPECIAL PART VII.

Es ist wirklich kein Geheimnis, dass ich in den letzten 5 Jahren, seit ich Anfang 2016 damit angefangen habe Final Fantasy XIV zu spielen, mehr und mehr zu lebender Werbung für Square Enix’s MMORPG geworden bin.
Und da Pride Month ist, habe ich beschlossen ein paar Gedanken darüber zu teilen, wie FFXIV mit dem Thema Gender umgeht. Das hier ist keineswegs eine vollständige Analyse – ich könnte meine Masterarbeit über das Thema schreiben – sondern, ich versuche mich auf den wahrscheinlich offensichtlichsten Aspekt zu fokussieren: die Spielercharaktere.
Bevor du in die fiktive Welt von FFXIVs Eorzea eintauchen, die emotionalen Geschichten erfahren, die vielfältigen Landschaften erkunden und die spannenden Kämpfe bestreiten kannst, musst du zunächst deinen Spieleravatar erschaffen. Wie in den meisten digitalen Medien, ist der Avatar die direkte Repräsentation der Spieler und der Zugang zum digitalen Raum der Spielwelt. Idealerweise, sollte dein Avatar also so gestaltbar sein, dass du im Spiel sein kannst, wer immer du möchtest. Manche Spieler bauen sich selbst gerne so genau nach wie möglich, andere wollen Charaktere erstellen, die ihnen komplett unähnlich sind – es ist immerhin ein Rollenspiel, in der Theorie stehen alle Möglichkeiten offen. In der Realität jedoch, ist die Freiheit der Spieler letztendlich immer eingeschränkt.
Die ersten beiden Entscheidungen, die die Spieler für ihre Charaktere treffen sind Volk und Geschlecht. Es soll gesagt sein, dass das Thema fiktionale “Rassen” und Völker im Fantasy Genre und in MMORPGs im Besonderen, eine ganz eigene interessante Debatte darstellen. Bitte entschuldigt deshalb, dass ich mich an dieser Stelle nur mit den Aspekten der Völker auseinandersetze, die auch direkt mit dem Thema Gender zu tun haben.




It’s no secret that ever since I started playing in early 2016, over the past five years I have morphed into a walking, talking advertisement for Square Enix’s MMORPG Final Fantasy XIV.
Since it’s pride month, I decided to have some thoughts on how FFXIV deals issues of gender. This is not a comprehensive analysis, of course – I could write my Master’s thesis on that alone – but instead I’m going to focus on the most striking aspect: the player character.
Before you get to experience the emotional stories, explore the diverse land- and cityscapes, and fight the exciting battles of FFXIV’s fictional realm of Eorzea, you first must create your player avatar. With most digital media, your avatar is your immediate representation within the digital space of the game. Ideally, your avatar should therefore be customizable to be whoever you want to be in the game. Some players want to recreate themselves as accurately as possible, others want to make characters who are completely unlike themselves – it’s a role-playing game after all, so in theory anything goes. Reality, however, sees player choice as ultimately limited.
The first two things a player may chose for their character are their race and their gender. Let it be said that the topic of fictional races and the construction of race within the fantasy genre and MMORPGs in particular would be a whole other discussion in itself. So, forgive me for focusing on those aspects relating to race which are also directly linked to issues of gender representation.
Derzeit gibt es in FFXIV acht spielbare Völker, sechs davon lassen die Wahl ein männlich kodiertes oder weiblich kodiertes Charaktermodell zu spielen. In allen Fällen, bis auf einem, zeigen die Völker dabei einen sehr stereotypen Sexualdimorphismus: die männlichen Charaktermodelle sind im Allgemeinem größer, muskulöser und breiter gebaut, die weiblichen Charaktermodelle sind kleiner mit mehr Kurven – muss ich das wirklich beschreiben? Ich bin mir sicher, ihr wisst genau wovon ich spreche, da es der Heteronormativität entspricht in der wir leben. Es ist erstmal nichts schlimmes daran stereotyp “männliche Männer” und “weibliche Frauen” in einem Spiel zu haben – das Problem entsteht dann, wenn es die einzige Option ist und beide Kategorien der Repräsentation auf einem überholten und problematischen binären System von Geschlecht (hier sowohl als biologischem, als auch sozialem Geschlecht) beruhen. Manche der Völker, die Roegadyn z.B. sind so gestaltet, dass sie größer und massiger sind, daher ist es im Allgemeinen möglich, z.B. als eine muskulöse Frau zu spielen. Jedoch sind selbst weibliche Roegydn, während sie so natürlich größer und muskulöser sind als z.B. weibliche Au Ra, im Vergleich zu ihren männlichen Vertretern immer noch deutlich schmaler gebaut. Die kindlichen Lalafell sind das einzige Volk mit nur minimalem auf den ersten Blick ersichtlichen Sexualdimorphismus und ich würde sagen, dass das in diesem Fall auch nicht unbedingt etwas positives ist. Es ist einfach traurig zu sehen, dass selbst wenn es um völlig fiktionale Humanoide geht, heteronormative Vorstellungen von biologischem Geschlecht und sozialer Geschlechterrolle so überwiegen, dass sie die Kreativität der Entwickler auf der einen und die Freiheit der Spieler auf der anderen Seite einschränken.
2019, im Rahmen der Veröffentlichung der Shadowbringers-Erweiterung, hat Square Enix zwei neue spielbare Völker hinzugefügt: die weiblichen Viera und die männlichen Hrothgar. Im Gegensatz zu den bis dahin etablierten Völkern, gab es hier von Anfang an jeweils nur eine verfügbar Geschlechtsoption. Das war aus mehreren Gründen bedauerlich. Zum einen, da es die Freiheit der Spieler*innen wieder einschränkte und zum anderen, da es die bereits beschriebenen heteronormativen Stereotypen von Männlich- und Weiblichkeit weiter replizierte und bekräftigte – die Viera sind schlanke, großgewachsene Frauen mit Hasenohren und leporinen Gesichtszügen, die Hrothgar sind muskulöse, anthropomorphe Löwen, deren Design insgesamt sehr viel animalistischer ist.
Zu der Zeit bestanden die Spieleentwickler darauf, dass sie keine weiteren spielbaren Völker mehr hinzufügen würden – was man als Entwickler eben so sagt?
Vor etwa einem Monat, im Rahmen von Final Fantasy XIV’s digitalem Fanfest (FFXIV großen alljährlichen Showcase und Fanevent für allen wichtigen Neuigkeiten), hat Square Enix getan, was kein Fan ernsthaft vorhergesehen hatte (außer in der Form von sarkastischen Memes): sie zeigten einen Trailer für die männlichen Viera als neues spielbares Volk und bestätigten, die weiblichen Hrothgar würden zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Ich hätte nicht glücklicher sein können!
Beim ersten Betrachten – und nehmt das mit Vorsicht, da wir noch keinen direkten Vergleich der Charaktermodelle haben – scheinen die männlichen Viera-Modelle sogar kleiner zu sein, als die weiblichen. Leider gibt es noch keine Bilder für die Designs der weiblichen Hrothgar, daher halte ich krampfhaft an meiner Hoffnung auf muskulöse Löwen-Ladies fest!




There are currently eight playable races in FFXIV, six of them with options to play either with a male coded or a female coded character model. All cases but one present a very stereotypical type of sexual dimorphism: the male character models are generally taller, more muscular, and broader built, the female models are smaller, with more curves – do I really have to describe that? I’m sure you know exactly what I’m talking about, because it’s the heteronormative world we live in. Having stereotypically “manly men” and “feminine women” in a game is not a bad thing in itself – the problem arises when it’s the only option and only fits into categories of representations that are tied to a flawed and outdated binary model of both biological sex and gender. Some races like the Roegadyn are designed to be taller and bulkier, so in general, it is possible f.e. to play as a muscular woman. However, even female Roegadyn, while taller and more muscular compared to f.e. the female Au Ra, are still significantly more slender then their male counterparts. The child-like Lalafell are the only race that barely shows any immediately apparent sexual dimorphism, and I would argue that this is not necessarily a good thing either. It is just sad to see that even when it comes to completely fictional humanoid races, heteronormative ideas of sex and gender permeate and limit creativity on the side of the creators and freedom and agency on the side of the players.
Then, in 2019, along with the Shadowbringers expansion, Square Enix introduced two new playable races into the game: the female Viera and the male Hrothgar. In contrast to the previously established races, there was only one gender option for each race to begin with. That was not great for multiple reasons. Firstly, because it limited player choice and, secondly, the representation of the two races once again perpetuated the exact same heteronormative stereotypes about masculinity and femininity – the Viera being tall and slender women with leporine features and bunny ears, while the Hrothgar are buff, anthropomorphic lions with an overall much more animalistic design.
At the time, the developers also insisted they would not be adding any more playable races into the game – you know, like liars?
Roughly a month ago, at Final Fantasy XIV’s digital Fanfest 2021 (FFXIV’s big annual showcase for all the big upcoming news) Square Enix then did what most fans did not actually anticipate (except in the form of sarcastic memes): they dropped a trailer showing playable male Viera, and also announcing that female Hrothgar would follow at a later date. I could honestly not have been more ecstatic! From the first looks of it – take this with a grain of salt, we yet have to be shown actual in-game comparisons – the male Viera model seems to be smaller than the female one. So far there have not been any visuals for the female Hrothgar, so I am vigorously going to hold onto my hope for buff lion ladies.
Eine Sache sollte aber offensichtlich sein und stellt auch meine größte Kritik dar: Gender in FFXIV basiert fest auf dem binären System männlich/weiblich. Die Möglichkeiten für Trans*Personen, oder für alle Spieler, die gerne einen Trans*Charakter spielen würden, sind stark eingeschränkt. Es besteht einfach nicht die Möglichkeit nicht-binäre Charaktere zu erstellen, die nicht das männliche oder weibliche Charaktermodell als Basis haben (ganz egal wie sehr dieses Modell nun traditionellen Vorstellungen von binärer Weiblich- und Männlichkeit entspricht, oder nicht). Die verendeten Pronomen im Spiel sind auch nur er/sein oder sie/ihr, abhängig vom gewählten Modell.
Es gibt wenig Hoffnung darauf, dass dieses Problem in der Zukunft behoben wird. FFXIV ist ein umfangreiches Spiel, dass seit 10 Jahren immer wieder erweitert wurde und nicht alle Fehler der Vergangenheit sind einfach zu beheben, sei es aus technischen, finanziellen, oder Zeitgründen.
Sicher ist es eine schwere Aufgabe ein den gesamten Dialog eines Spiels neuzuschreiben um weitere Pronomen zur Verfügung zu stellen. Ein erster Schritt könnte es jedoch sein, zu ermöglichen, zwischen den bestehenden Optionen frei wählen zu können, unabhängig vom Charaktermodell. Dies wäre ein bedeutender Schritt für Spieler, nicht im Gespräch mit Freunden die richtigen Pronomen für ihre Charaktere zu verwenden, sondern diese auch vom Spiel selbst anerkannt zu bekommen, als wichtiges Zeichen der Anerkennung von autonomer Identität.
Die Optionen zum Ausdruck von Geschlechtsidentität und Geschlechterrepräsentation sind ohnehin eingeschränkt genug. Daher ist es frustrierend, dass FFVIX zusätzlich das typische Videospiel-Problem aufweist, dass die Kleidung für die weiblichen Charaktermodelle deutlich sexualisierter und unpraktischer sind. Besonders, da völlig geschlechtsunabhängig, Square Enix’s Designs für Rüstungen in der Regel Stil echter Praktikabilität vorzieht. Und genau das liebe ich daran! Ich brauche keine Rüstungen, die meinen Charakter realistischerweise vor Schaden schützen würden – es ist ein Videospiel, es muss nicht absolut realistisch sein. Jedoch sollte es nicht von den Sexualcharakteristiken, oder der Geschlechterrolle der Charaktere abhängig sein, ob es sich bei der stylischen, unpraktischen Rüstung um eine Plattenrüstung mit Stacheln handelt, oder einen Kettenhemd-Bikini. Daher ist es jedes mal frustrierend, wenn neue Kleidungsitems erscheinen, die bene in die stereotypen Vorstellungen von Männlich- und Weiblichkeit fallen und dann auch nur von den entsprechenden Charaktermodellen getragen werden können. Noch einmal, das Problem ist nicht, dass es möglich ist hyperfeminine Frauen, oder hypermaskuline Männer zu erstellen, sondern dass es eben auf das entsprechende Geschlecht beschränkt ist.




One thing should be pretty obvious by now and probably constitutes my biggest complaint: gender in FFXIV is rooted deeply in the male/female binary system. Options for trans players or any player who wants to play as a trans character are severely limited. There simply are no possibilities for players who want to create non-binary characters without using a male/female coded model (no matter how much this model confirms or does not confirm to the conventions of masculinity/femininity). The in-game pronouns are also by default he/him or she/her depending on which model is chosen.
There is also little hope these larger issues will get dealt with in the future. FFXIV is a rich game which has been a decade in the making and not all past mistakes can easily be fixed, be that due to technological restrictions, or restrictions due to time, resources, or money.
Certainly, it is a tough task to rewrite an entire game’s worth of dialogue to include other pronoun options. A first step could simply be to allow choosing between the existing pronouns independent from the character model. It would be a huge step for players not just to use the correct pronouns when talking to their friends about their character, but have the game as a text acknowledge the validity of that choice and by extension of that identity.
Options for gender presentation and gender expression are severely restricted as it is. So, when FFXIV exhibits the typical video game problem of clothing options for female models being more overtly sexualized and less practical, it is frustrating, exactly because it can be argued that regardless of gender, most of Final Fantasy’s elaborate armor designs put style over practicability. And that is what I love about it. I don’t need my armor to realistically protect my character from damage – it’s a video game, I can suspend my disbelief. However, whether that unpractical, but sick looking gear set is full plate armor with spikes, or a chainmail bikini should not depend on the sexual characteristics of my character, or the gender role assigned to them. Which is why I sigh in frustration each time new items are released that once again fall into stereotypes of masculinity and femininity and these items are then locked to that respective gender model. Once again, the issue is not that it is possible to create hyperfeminine women, or hypermasculine men, the issue is that hyperfeminity is limited to female character models and vice versa. 
Gleichwohl, sehe ich die Bereitschaft der Entwickler, sich die Kritik der Community anzuhören und zu Herzen zu nehmen und ich sehe eine generelle Tendenz dazu inklusivere Elemente ins Spiel einzubauen, was die Charaktererstellung betrifft. Die männlichen Viera und weiblichen Hrothgar sind dabei natürlich die bedeutendste Neuigkeit. Es sind jedoch oft die kleinen Änderungen, über die ich mich am meisten freue. Manche der Kleidungsstücke, die bisher nur von einem Geschlecht getragen werden konnten, wurden geupdated, so dass sie nun allen Charaktermodellen passen. Das ist ein guter Anfang – ich sehen meinen 2,13 m großen männlichen Au Ra gerne in Overkneestiefeln und Panties. Es sieht verdammt gut darin aus!
Ich liebe Final Fantasy XIV sehr, sowohl das Spiel, als auch die Community. Ich liebe es trotz seiner Fehler – wie es die meisten Fans von jeglicher Art von Unterhaltungsmedian tun. Und ich kann es nicht erwarten ab Herbst einen geschlechtsnonkonformen Bunny Boy mit einer Sense als Waffe auf dem Mond zu spielen. Es ist ein wirklich gutes Spiel mit einer Community und einem Entwicklerteam, die sehr viel offener und inklusiver sind, als es das Spiel selbst derzeit zulässt. Ich freue mich sehr auf all die neuen Abenteuer, die die neue Erweiterung, Endwalker, bereithält. Daher bleibt mir zum Abschluss eigentlich nur zu sagen:
Hey, hast du schonmal daran gedacht, das von der Kritik gelobte MMORPG Final Fantasy XIV zu spielen, dessen erweitertes Free Trial dich das gesamte Basisspiel A Realm Reborn und die preisgekrönte Erweiterung Heavensward bis zu level 60, kostenlos, ohne Beschränkung der Spielzeit, spielen lässt?
//M.




That being said, I do see the development team’s willingness to listen to the community’s complaints and I see a general trend towards more inclusive and less limiting gameplay elements when it comes to customization. The inclusion of the male Viera and the female Hrothgar certainly being the biggest one, yet. Very often it is the small changes that make me the happiest. Slowly some of the clothing items that used to be locked to one gender are being updated to be wearable by all character models, which is a good start – I love seeing my 6.9’’ male Au Ra in thigh high boots and panties. He looks amazing in them!
I genuinely love Final Fantasy XIV, as a game and as a community. I love it despite its flaws – as most fans of any type of media do, and I am so excited to play a gender non-conforming, scythe wielding bunny boy on the moon come fall. It is a great game with a community and development team that is much more inclusive and welcoming than the game as a text currently allows, and I am excited for all the adventures the upcoming Endwalker expansion is going to hold. So, all I have left to say is this:
Hey, have you considered playing critically acclaimed MMORPG Final Fantasy XIV with its expanded free trial that lets you play the entirety of A Realm Reborn and the award-winning first expansion Heavensward up to level 60 for free with no restrictions on play time?
//M.
Name: Marlon (er/ihm)
Alter: 27
Körbchengröße: großartige Männerbrüste
Sternzeichen: Widder
Momentaner Lieblingssong: BlackBoxWarrior – OKULTRA by Will Wood
Wenn Ich Ein Tier Wäre, Dann Wäre Ich: ein Frettchen
Drei Dinge, Die Ich Nicht Mag: Hitze, die Wartezeiten für Damage Dealer, Online-Uni.




Name: Marlon (he/him)
Age: 27
Cup Size: amazing man boobs
Zodiac Sign: Aries
Current Favourite Tune: BlackBoxWarrior – OKULTRA by Will Wood
If I Were An Animal I Would Be: a ferret
Three Things I Do Not Like: Heat, the DPS queue, online lectures.

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